Verhaftungen durch Volkspolizisten in Berlin, 1952.

Nach der Gründung der DDR übertrug die sowjetische Besatzungsmacht schrittweise Aufgaben und Befugnisse auf die neu geschaffenen ostdeutschen Sicherheitsorgane. Das im Februar 1950 gegründete Ministerium für Staatssicherheit (MfS) wurde nach dem Vorbild des sowjetischen Staatssicherheitsdienstes (MGB) aufgebaut und unterstand lange Zeit dessen direkter Anleitung.

Von ihren sowjetischen Beratern übernahm die „Stasi“ auch die Feindbilder und das willkürliche Vorgehen gegen vermeintliche Feinde. Als Feinde galten dem MGB/MfS dabei Gegner des sozialistischen Aufbaus, Kirchenmitglieder oder Sympathisanten und Mitglieder demokratischer Parteien.

Das MfS ermittelte und verhaftete im Auftrag der sowjetischen Organe und übergab alle der Spionage Verdächtigen und „Systemgegner“ an die so genannten „Freunde“.

Verhaftungen durch Volkspolizisten in Berlin, 1952.

MGB/MfS-Gefängnis „Roter Ochse“ in Halle/Saale, 2005.
MGB-Gefängnis in Potsdam, Leistikowstrasse, 2005.
Kapitel 4